Offener Brief - Burghotel

18. April 2012

Aufgrund der aktuellen Ereignisse bezüglich des geplanten Burghotel Lauenstein wendet sich der SPD Ortsverein Lauenstein an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

Inhalt des Briefes:

"Mit Erschrecken mussten wir aus der Lokalpresse erfahren, dass sich Herr Holzmann aus dem Projekt „Burghotel Lauenstein“ zurückziehen will. Die Einwohner des Ortes Lauenstein und die gesamte Rennsteigregion schauten hoffnungsvoll der Neueröffnung des Burghotel entgegen, denn ein richtungsweisendes Leuchtturmprojekt für die Rennsteigregion war in Planung!

Gerade weil ein Privatinvestor über 4 Millionen Euro in dieses Projekt investieren wollte waren wir von einem positiven Ausgang überzeugt. Die jüngste Vergangenheit zeigte deutlich wie wir uns auf unsere heimischen Unternehmer verlassen können. Nur durch ihren hohen Einsatz konnte die FOS am Rennsteig entstehen. Auch eine Forderung die schon länger mit der Staatsregierung erfolglos diskutiert wurde.

Wir bitten sie darum, ein weiteres persönliches Gespräch mit Herrn Holzmann zu suchen und so dieses Leuchtturmprojekt zu einem positiven Ergebnis zu führen. Es ist für die Bevölkerung vollkommen unverständlich wie eine Entscheidung für einen Investor, der über 4 Millionen Euro in ein Projekt investieren will, auf die lange Bank geschoben wird. Insbesondere bereitet es Probleme zu verstehen weshalb ein Verkauf keine Alternative sein kann. Gerade auch weil die Burg erst seit 1962 aus Privatbesitz in Staatshand übergegangen ist. Die Menschen in unserer Region kommen so schnell zum Schluss: Die einen wollen nicht investieren, der andere darf es nicht. Damit können wir nicht zufrieden sein.

Es besteht nun die einmalige Chance hier ein zukunftsweisendes Projekt in der nördlichen Rennsteigregion etablieren zu können. Eine Chance, die auch für die gesamte Burganlage mit Museum durchweg positive Effekte hervorrufen würde. Deshalb bitten wir sie dieses Vorhaben mit Herrn Holzmann und der Staatsregierung zügig positiv zu begleiten und zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.

Herr Ministerpräsident Seehofer hatte erst kürzlich die Forderungen des Zukunftsrates, welche die Konzentration auf Ballungszentren weiter forcieren wollte, zurückgewiesen. Nun sollten den Worten auch Taten folgen. Ein wichtiger Schritt wäre das Burghotel Lauenstein."

Orginaltext als PDF

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